Der Taschenkrebs ist der häufigste Krebs in Norwegen. Er kann an der nordöstlichen Atlantikküste bis zur Finnmark sowie in der Nordsee gefangen werden. Im Winter sucht er oft tiefere Bereiche auf, um dem kalten Oberflächenwasser zu entgehen. Taschenkrebse bevorzugen harten Untergrund, zur Laichzeit suchen die geschlechtsreifen Weibchen jedoch auch sandige Bereiche auf.
Taschenkrebse erreichen ihre Geschlechtsreife im Alter von rund sieben Jahren. Während des Wachstums müssen sie sich immer wieder häuten und ihren Panzer abwerfen. Geschlechtsreife Krebse häuten sich im Herbst. Kurz nachdem sich die weiblichen Krebse gehäutet haben beginnt die Paarungszeit. Das Sperma wird von den Weibchen etwa ein Jahr lang gespeichert, die Eier im darauf folgenden Herbst befruchtet. Die Eier verwahren sie bis zum Zeitpunkt des Schlüpfens für ca. acht Monate unter ihrem "Schwanz". Während dieser Zeit liegen die Weibchen zum Teil im Sand vergraben und nehmen energiereiche Nahrung zu sich. Ältere Krebse häuten sich nur alle drei bis vier Jahre, können sich in diesem Zeitraum aber zwei- bis dreimal fortpflanzen.
Die Krebslarven schwimmen etwa zwei Monate lang frei im Wasser umher und häuten sich dabei siebenmal. Wenn sie sich am Grund niederlassen, sind sie rund 2,5 Millimeter lang. Ein Jahr später haben sie ihre Panzer erneut mehrfach gewechselt und sind rund 1,5 Zentimeter lang.
Wildfang
Taschenkrebse werden gezielt mithilfe von Krabbenkörben und Netzen gefangen, aber auch als Beifang. Als beste Fangzeit gilt der Herbst, da die Qualität der Krebse dann am besten ist.
Nahrung
Die meisten Benthos-Arten
Nährwert
Taschenkrebs ist besonders reich an:
- Proteinen, die beim Aufbau und der Pflege von Zellen im Körper unterstützen.
- Vitamin B12, das wichtig für die Bildung neuer Zellen ist, einschließlich roter Blutkörper. Vitamin B12 kann dabei helfen, Anämie zu verhindern.
- Selen, ein wichtiges Element eines Enzyms, das schädliche chemische Prozesse im Körper bekämpft.
Weitere Ernährungsdaten finden Sie unter www.nifes.no/en/prosjekt/seafood-data